Information zum aktuellen Stand Wasserleitung OD Uttenreuth

Am Montag, 17.07.2023, hat - zwei Wochen früher als geplant - die Bauphase 2 begonnen, die Vollsperrung im Baustellenbereich.

Seitdem wurde die südliche Fahrbahn vollständig abgefräst und die Asphalt Tragschicht entfernt. In den Sommerferien sollen die neue Überquerungsinsel und die gesamte nördliche Fahrbahn bis zur neuen Asphalt Tragschicht fertig gebaut werden.

Zu Beginn des neuen Schuljahres startet - wie geplant - die Bauphase 3 und der Verkehr soll dann wieder einspurig von West nach Ost durch die Baustelle rollen. Der Verkehr wird dann schon auf der neuen Fahrbahn auf der Nordseite geführt. Auch der nördliche Gehweg und die Aufenthaltsflächen beim Ortszentrum sind schon fertig gestellt.

Die Bauarbeiten finden in dieser Bauphase 3 dann im südlichen Bereich der Ortsdurchfahrt statt. Nachdem im südlichen Bereich die gesamte Fahrbahn und der gesamte Unterbau entfernt worden sind, soll dort die neue Wasserleitung gebaut werden.

Bisher wurde - wie berichtet - keine Firma gefunden. Die Verwaltung arbeitet intensiv daran und setzt alles daran, die Wasserleitung noch zu erneuern. Ich habe zur Unterstützung ein externes Planungsbüro beigezogen und bringe mich auch persönlich voll in dieses Thema ein. Ziel ist, dass ohne Zeitverzögerung für die Baumaßnahme der OD Uttenreuth die neue Wasserleitung eingebaut wird.

Ich stehe in engem Kontakt mit dem Staatlichen Bauamt zum Bauablauf und zum Zeitplan. Der geplante, oben beschriebene Bauablauf und der Zeitplan sind mit dem Staatlichen Bauamt so vereinbart.

Die neue Wasserleitung wird in die bestehende Wasserleitung eingezogen. Dieses Verfahren ist bewährt, wirtschaftlich, hygienisch und üblich. Auch in Uttenreuth wurde dieses Verfahren schon mehrfach erfolgreich verwendet, ebenso in vielen anderen Gemeinden. Die zeitgemäßen Leitungsquerschnitte sind von Fachleuten für Uttenreuth berechnet und eignen sich sehr gut für dieses Verfahren.

Von einem Bürger wurde moniert, dass dieses Verfahren nicht geeignet sei, weil man in eine Grauguss Leitung keinen Inliner (dünner flexibler Kunststoffschlauch) einziehen könne, weil die Leitung keinen kreisförmigen Querschnitt mehr habe, weil sehr harte Ablagerungen zu erwarten seien, weil die Leitung deutlich verengt sei und weil der Inliner keine statische Aufgabe übernehmen könne.

Die Gemeinde Uttenreuth zieht aber keinen Inliner in eine Grauguss Leitung ein. Die Wasserleitung in der Staatsstraße ist gar keine Grauguss Leitung. Und die Gemeinde zieht auch keinen Inliner ein. Wir verwenden ein komplett anderes Bauverfahren. In eine bestehende DN250 Kunststoffleitung wird eine neue feste, stabile PE Wasserleitung eingezogen. Insofern ist die Sorge des Bürgers vollständig unbegründet.

Dass die Baustelle ca. zwei Wochen vor dem Zeitplan liegt, hat mit der Wasserleitung nichts zu tun. Die Maßnahmen sind nicht deshalb schneller, weil für die Wasserleitung noch keine Firma gefunden werden konnte. Der Vorsprung wurde vorher eingearbeitet.

Eine Bürgerin war besorgt, dass ihr Mehrkosten entstehen. Die Verwaltung wollte den neuen Hausanschluss nicht mehr von der Staatsstraße ins Haus führen, sondern von einer Seitenstraße aus. Ich habe mich auch dieser Sache angenommen und mit den Eigentümern Kontakt aufgenommen. Heute hat ein freundliches und konstruktives Gespräch bei den Eigentümern stattgefunden. Vielen Dank noch einmal für die freundliche Einladung zu diesem Ortstermin. Auch der 2. Bürgermeister war zugegen.

Wir haben die Örtlichkeiten besichtigt und alle Punkte durchgesprochen. Für den Fall, dass der Hausanschluss erneuert wird, wurde die Stelle ausgewählt, die für die Eigentümer die geringsten Kosten verursacht. Es ist der Anschluss von der Seitenstraße. Dorthin ist die Leitungslänge bis zur Wasseruhr am kürzesten. Damit sind auch die Kosten am geringsten. Es ist die Stelle, die auch schon von der Verwaltung vorgeschlagen wurde.

Zudem liegt die alte Wasserleitung unter einem Anbau, der nachträglich von den Eigentümern rechtmäßig errichtet wurde. Unter einem Anbau sollen nach den technischen Regelwerken neue Hausanschlüsse nicht verlegt werden. Bei einem Wasserrohrbruch käme man nicht an die Leitung heran. Und wenn es zu Unterspülungen kommt, können große Schäden entstehen. Ist es doch einmal notwendig, die Wasserleitung unter Gebäuden zu führen, dann muss nach den technischen Regelwerken ein Mantelrohr verwendet werden, was weitere Kosten auslöst.

Dass die Eigentümer vom Tiefbauamt so kurzfristig (mit einem oder wenigen Tagen Vorlauf) aufgesucht wurden, ist ein berechtigter Kritikpunkt. Dies darf in Zukunft nicht mehr passieren. Hierfür möchte ich um Entschuldigung bitten.

Alle zehn Anwohner, die einen neuen Hausanschluss erhalten, werden nun rechtzeitig informiert, damit sie entsprechende Vorbereitungen treffen können. Die Verwaltung wird mit jedem einzelnen Anschlussnehmer Kontakt aufnehmen, um den Ablauf und die Kosten zu besprechen. Die Bürgerinnen und Bürger tragen bei einem neuen Wasseranschluss immer nur die Kosten ab ihrer Grundstücksgrenze bis zur Wasseruhr. Alle Kosten sind in der Gebührensatzung geregelt und werden seit Jahrzehnten rechtmäßig so angewendet.

Die Hygiene der Trinkwasserleitungen und des Trinkwassers wird von der Verwaltung engmaschig und regelmäßig entsprechend der gesetzlichen Vorschriften und der Hygieneanforderungen überwacht und von Fachlabors überprüft. Es gab keine Beanstandungen.

Auch in den weiteren Bauabschnitten der Staatsstraße werden die Wasserleitungen, soweit erforderlich, ausgetauscht. In den weiteren Bauabschnitten sollte dies vor der Baumaßnahme passieren.

Die Verwaltung hatte im Vorfeld der Maßnahme auch die Abwasserleitungen geprüft. Ausgetauscht werden sollen zwei Abwasserleitungen in der Staatsstraße: die Abwasserleitung der Sinkkästen im Abschnitt Nord und die Abwasserleitung in der Breslauer Straße bis zur Mitte der Ortsdurchfahrt. Beide Leitungen sind bereits ausgetauscht. Eine Leitung war sanierungswürdig, die andere lag auf Privatgrund. Grundlage waren die Analyse eines beauftragten Fachbüros für die Abwasserleitungen in der Ortsdurchfahrt und die Analyse für den Überstau des Kanalnetzes bei Regenereignissen.

Selbstverständlich wird direkt nach Abschluss der Maßnahme genau ermittelt, ob Mehrkosten entstanden sind. Die Ergebnisse werden transparent veröffentlicht.

Zuletzt schließt sich die Bauphase 4 an, der Einbau der Asphalt Deckschicht, ein fugenloser Flüsterasphalt, was bei wenigen Tagen Vollsperre im Spätherbst 2023 erfolgt.

 

Frederic Ruth
1. Bürgermeister

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